Sie sind hier: Startseite Erfahrungsberichte Team 2022/23

Team 2022/23

Das Freiburger Jessup Team 2022/23 bestand aus Anna Schobel, Hannah Wiemer, Jenny Yoffe und Teresa Souto Miebach. Coaches waren Sebastian Pfeifer, Neele Mettenleiter und Joshua Probst. Das Team erreichte bei den erstmals wieder in Präsenz stattfindenden German National Rounds im März 2023 den dritten Platz in der Gesamtwertung der Schriftsätze und war nach der Vorrundenwertung unter den vier besten deutschen Teams. In der Schlusswertung landete das Team auf Platz 5.

Erfahrungsbericht

 

Bewerbungsphase und Crashkurs

Was ist überhaupt der Jessup Moot Court? Wir waren alle neugierig und wollten mehr darüber erfahren, also besuchten einige von uns die Moot-Court-Infoveranstaltung. Hier gab es reichlich Zeit für Fragen und bei Bedarf für persönliche Gespräche. Obwohl viele spannende Moot Courts vorgestellt wurden, begeisterte uns doch der Jessup Moot Court im Völkerrecht mit Abstand am meisten und wir waren angetan von der Idee, uns dort zu bewerben. 

Für die Bewerbung mussten wir neben Lebenslauf, Abiturzeugnis und Leistungsübersicht ein auf Englisch verfasstes Motivationsschreiben einreichen. Voller Vorfreude auf spannende Themengebiete im internationalen öffentlichen Recht versuchten wir uns so authentisch und gut wie möglich zu verkaufen. Nach Einreichung der Unterlagen konnten wir es kaum abwarten, Rückmeldung zu bekommen, ob wir in die nächste Phase vorgelassen werden. Und dann kam sie, die frohe Botschaft: Man möchte uns im Rahmen eines Auswahlwochenendes persönlich kennenlernen.

Für das Auswahlwochenende ging es nicht nur darum, in einem persönlichen Bewerbungsgespräch von sich zu überzeugen, sondern auch, einen zehnminütigen Vortrag in englischer Sprache über ein uns vorgegebenes völkerrechtliches Thema zu halten. Zwei Tage vor dem großen Auftritt wurden uns die Vortragsthemen mitgeteilt und hilfreiche Lektürehinweise mitgegeben. Unter anderem ging es um Staatenverantwortlichkeit und Rechtsfragen aus einem Auszug eines Urteils des Internationalen Gerichtshofs.

Dann war es endlich so weit – der Tag des Vortrags war gekommen. So gut einige von uns es auch zu verstecken versuchten, konnte man uns die Aufregung regelrecht vom Gesicht ablesen. Vor uns saßen eine Reihe an Alumni, um die passenden KandidatInnen aufzuspüren. Im Rahmen des Vortrags wurden uns einige Fragen gestellt, um zu testen, wie wir damit umgehen können. Es ging dabei allerdings nicht nur um die inhaltliche Richtigkeit, sondern vielmehr darum, durch schwierige Fragen nicht aus dem Konzept gebracht zu werden. Am nächsten und letzten Tag der Bewerbungsphase gab es ein deutlich entspannteres persönliches Gespräch, welches nochmal dazu dienen sollte, uns als potenzielle „Mooties“ besser kennenzulernen. Auch gab es an dem Wochenende ein kleines „Get together“ mit Alumni und weiteren BewerberInnen, durch das man sich das erste Mal einen Einblick in die Jessup-Szene verschaffen konnte.

Jetzt hieß es nur noch Abwarten und Tee trinken. Nach wenigen Tagen kam die positive Rückmeldung. Das Freiburger Jessup Team stand fest: Anna, Hannah, Jenny und Teresa – alle in ganz unterschiedlichen Stadien des Studiums. Wir freuten uns sehr auf die Zeit, die nun kommen würde.

Bevor es dann mit dem Völkerrechts-Crashkurs weiter in die Vorbereitungsphase ging, waren erst einmal noch Semesterferien und Hausarbeiten Schreiben angesagt – die Ruhe vor dem Sturm. Zudem gab es eine umfangreiche Liste an Literatur, die wir zur Vorbereitung für den Crashkurs einstudieren sollten. Wie sich herausstellte, wurde dies dann für einige von uns zur Urlaubslektüre. Kurz vor Beginn des Crashkurses putzten wir uns alle heraus und es wurden Bilder der einzelnen TeilnehmerInnen, sowie ein Teamfoto gemacht, um das 2023 Freiburger Jessup Team publik zu machen.

Das Jessup Team der Universität Freiburg bestehend aus Anna Schobel, Hannah Wiemer, Jenny Yoffe und Teresa Souto Miebach mit den Coaches Sebastian Pfeifer, Neele Mettenleiter und Joshua Probst.

v.l.n.r. Sebastian Pfeifer, Anna Schobel, Teresa Souto Miebach, Jenny Yoffe, Neele Mettenleiter, Hannah Wiemer, Joshua Probst

Anfang September hatten dann das Vergnügen, uns eine Woche lang unter der Leitung unseres Headcoachs Sebastian Pfeifer in die Tiefen des Völkerrechts zu stürzen. Dies stellte den Auftakt dar, bei dem wir unheimlich viel Wissen in unheimlich kurzer Zeit wie Schwämme in uns aufsaugten. Wir fertigten Listen mit wichtigen Urteilen, Zusammenfassungen und Definitionen an, um uns danach das Leben zu erleichtern. Wir waren also gut vorbereitet und warteten voller Anspannung darauf, was der diesjährige Sachverhalt von uns verlangen würde. Wir freuten uns, Teil eines Teams zu sein, dass nun zusammen und mit großer Unterstützung von außen durch eine einmalige und lehrreiche Zeit gehen würde.

Die Schriftsatzphase

Mit dem frisch erlernten Basis-Wissen aus dem einwöchigen Crashkurs erhielten wir im September endlich den langersehnten Sachverhalt zum „Case Concerning the Clarent Belt“. Und die Vorankündigungen von ILSA bewahrheiteten sich – wir waren konfrontiert mit Angriffen auf vermeintlich besetztes/verpachtetes Territorium, Sanktionen gegen den Angriffsstaat, (nicht zuletzt, weil dieser für die ungeeignete Entsorgung gefährlichen, kontaminierten Plastikmülls verantwortlich war) und einem Friedensvertrag zwischen drei Staaten, welcher jeweils zugunsten des Anwenders ausgelegt werden konnte.

Nach mehrfachem Durchlesen des „Statement of Agreed Facts“ kristallisierten sich die Problemschwerpunkte schnell heraus und die jeweiligen Positionen wurden festgelegt. Während Teresa und Jenny sich mit den ersten zwei Claims – Fragen des Kriegs- und humanitären Völkerrechts und dessen Anwendbarkeit auf das „besetzte“ Territorium – auseinandersetzten, beschäftigten sich Anna und Hannah mit Claim 3 und 4. Letztere rangen um die Frage, ob Sanktionen des Königreichs Aglovale gegen den Angriffsstaat Ragnell zwingend und unverhältnismäßig waren und ob die Entsorgung des Plastikmülls in einem Entwicklungsland gegen Umweltrecht verstößt. Hierbei vertraten Teresa und Anna die Seite des Applicant (Aglovale) Jenny und Hannah entsprechend die Seite des Respondent (Ragnell).

Damit begann die viermonatige Schriftsatzphase, welche mit der Deadline des 17.01.2023 enden sollte. Wir recherchierten wochenlang zu unseren Claims mit dem Ziel, ein perfektes Memorial‘, also einen Schriftsatz, zu verfassen und die Argumente für unsere Seite so überzeugend wie möglich zu verpacken. Jede Woche erhielten wir hierfür ein ausführliches, umfangreiches Feedback von unseren Coaches und besprachen uns montags im Team. Da keine von uns wusste, wie denn Memorials für den Jessup auszusehen hatten, verliefen die ersten Wochen etwas holprig. Doch mit viel Übung, Zeit, Feedback und Geduld der Coaches und Alumni, konnten wir nach vier Wochen vom ersten/dritten Claim zum nächsten wechseln. Unsere Coaches waren nicht die einzigen, die ihre Zeit für Korrekturlesen opferten – dreimal haben sich mehrere ehemalige Teilnehmende unsere Memos vorgeknöpft und korrigiert.

Um Weihnachten rückte die Deadline immer näher, der damit einhergehende Stress war spürbarer, die Snacks immer schneller leer, die Nächte immer kürzer. Montag bis Samstag trafen wir uns zu viert in unseren Büros im Breisacher Tor und arbeiteten an unseren Schriftsätzen. Doch wir ahnten gar nicht, dass die stressigste Zeit noch auf uns zukam. Nach fünf wohlverdienten Tagen Weihnachtspause kehrten wir zurück ins Breisacher Tor, um an den letzten Feinheiten zu feilen, bis wir dann mit dem gemeinsamen Korrekturlesen begangen. Von früh morgens bis spät in die Nacht verbrieten wir die verbliebenen Gehirnzellen dafür, perfekte Formulierungen zu finden, unsere Zitierungen zu vereinheitlichen und radikal zu kürzen, um auf das Wortlimit zu kommen. Es ist kaum zu glauben, wie viele Fehler sich in einem Satz finden können, wenn ihn sieben Leute gleichzeitig lesen.

Doch all die Stunden harte Arbeit hatten sich gelohnt, als wir endlich die Schriftsätze hochladen konnten – mit dem besten Gewissen, alles gegeben zu haben. Unsere harte Arbeit wurde später damit entlohnt, dass wir in der Gesamtpunktzahl der Schriftsätze den dritten Preis gewannen.

202223_Abgabe Schriftsätze

Die Mooties nach dem Upload der Schriftsätze

Die mündliche Phase

Nach einer einwöchigen wohlverdienten Pause nach Abgabe der Schriftsätze starteten wir in die mündliche Phase. Diese sollte nach den vielen Wochen, in denen wir uns durch unzählige Quellen gewühlt und stundenlang an den präzisesten Formulierungen gefeilt hatten, frischen Wind in unsere Jessup-Erfahrung bringen. Nun ging es darum, unsere Argumente auch im mündlichen Plädoyer überzeugend, präzise und vor allem verständlich zu präsentieren! Dabei galt es, sich weder durch Zwischenfragen der Richter noch durch das überraschend schnelle Verrinnen der Redezeit aus dem Konzept bringen zu lassen. 

Da sich all diese Herausforderungen bekanntlich nicht von selbst bewältigen, stürzten wir uns direkt am ersten Trainingstag ins kalte Wasser und präsentierten unseren Coaches die in der Schriftsatzphase erarbeiteten Argumente. Zwei Vertreterinnen der Klägerseite trugen zunächst für insgesamt 45 Minuten ihre Argumente vor, auf die die Vertreterinnen der Gegenseite anschließend in ihrem Plädoyer antworteten. Ein solches ‚Pleading‘ geht mit einigen Besonderheiten einher.

Erstens war es uns ein inneres Blumenpflücken, unsere Coaches mit „Your Excellencies“ anzusprechen, wie es die Etikette des IGH verlangt, und sie stets trotz provokanter Zwischenfragen ausgesprochen höflich und formvollendet durch unsere Plädoyers zu führen. Diese Zwischenfragen hatten zum Ziel, unser völkerrechtliches Allgemeinwissen zu prüfen, zu lernen, immer wieder zu den eigenen Argumenten zurückzufinden, und zu trainieren, wie man trotz wenig Ahnung eine überzeugende Antwort liefert. Dies verbesserte schon bald unser Improvisationstalent und Präsentationsfähigkeiten. Zweitens entdeckten wir an uns selbst zahlreiche Sonderbarkeiten beim Vortragen. Egal ob wildes Gestikulieren, immer wiederkehrende Probleme beim Aussprechen eines bestimmten Wortes, die genaue Anpassung der Redelautstärke oder starke Nervosität, wir übten unsere Vorträge Tag für Tag und hatten schon bald große Freude daran.

Außerdem durften wir in der mündlichen Phase zahlreiche Freiburger Jessup-Alumni kennen lernen! Sie fungierten als Probe-Richter, während wir unsere Plädoyers übten und gaben uns anschließend individuelles und ausführliches Feedback. Dabei entstanden sehr spannende Diskussionen über das Völkerrecht und wir bekamen viele hilfreiche Tipps zur eigenen Vortragsweise, die immer sehr freundlich und konstruktiv geäußert wurden. Es war sehr schön, sich mit den Alumni über ihre Erfahrungen im Jessup auszutauschen und die Jessup-Familie kennenzulernen. Außerdem durften wir unsere Argumente Frau Prof. Starski und Frau Prof. Vöneky präsentieren. Mithilfe des Feedbacks all unserer Proberichter und des Rhetoriktrainings von Tobias Crone und Ana Yoffe konnten wir unsere Argumente sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich der Präsentation signifikant verbessern und uns persönlich weiterentwickeln.

202223_Kanzleipleadings

Das Team mit Coaches bei Kanzleipleadings in Frankfurt a. M.

Ein weiterer Höhepunkt unserer Jessup Erfahrung war die Möglichkeit, internationale Großkanzleien in Frankfurt zu besuchen und mit renommierten Anwälten – teils selbst ehemalige Moot-Court-Teilnehmende – über unsere Argumente zu sprechen. Es war uns eine große Freude, uns den Fragen der dortigen Anwältinnen und Anwälte zu stellen und nach den Plädoyers in einem weniger formellen Rahmen mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Außerdem hieß es endlich „Dress Up!“, da wir unsere Hosenanzüge präsentieren durften und uns gleich viel professioneller fühlten. In äußerst schöner Erinnerung geblieben ist uns vor allem ein von White & Case organisiertes Abendevent, bei dem wir erstmals die Möglichkeit bekamen, andere Teams kennenzulernen. Durch das wochenlange intensive Training fühlten wir uns bestens vorbereitet und hochmotiviert für die German National Rounds!

Die German National Rounds

Nach sechs intensiven und anstrengenden Monaten war es endlich so weit: Die German National Rounds gingen los! Zwei Tage nach unserem letzten Probepleading fuhren wir am 1. März gemeinsam nach Berlin, wo die diesjährigen National Rounds stattfanden – zum ersten Mal seit Corona wieder in Präsenz. Nach einer langen Zugfahrt kamen wir voller Adrenalin und Aufregung im Hotel an. Auf uns wartete unser Headcoach Sebastian mit einem kleinen Willkommensgruß der Hertie School, die die National Rounds dieses Jahr hostete. Endlich erfuhren wir die Uhrzeiten und Räume unserer Pleadings und auch – was viel wichtiger war – die Teamnummern unserer Gegner.

202223_Lesen gegnerischer Schriftsätze

Am Abend gab es dann das erste Event. Nach ein paar Reden und Vorstellungen konnten wir uns mit den anderen Teams austauschen und schon unsere vier Gegner „auschecken“. Nervös und gespannt warteten wir dann schließlich auf die gegnerischen Schriftsätze. Als wir diese endlich digital „in den Händen hielten“, machten wir uns an die Arbeit: Wir lasen die Schriftsätze, machten uns Notizen und Anmerkungen und recherchierten noch bis in die Nacht hinein. Vor allem für unsere Respondents Jenny und Hannah war das eine heikle Aufgabe. Denn sie konnten nicht erahnen, welche Argumente die Applicants der gegnerischen Uni am nächsten Tag pleaden würden, und mussten somit auf alles vorbereitet sein.

Nach wenig Schlaf ging es dann am nächsten Tag an unsere ersten Pleadings, die schneller vorbei waren als gedacht. Damit war der erste Teil geschafft. Ausgelaugt, aber zufrieden mit unserer Leistung, machten wir uns am Abend an die nächsten Schriftsätze. Nach noch weniger Schlaf bestritten wir dann die nächsten zwei Pleadings und konnten es danach kaum glauben: Die Vorrunden waren vorbei. Erst spät am Abend sollten wir erfahren, ob wir es ins Viertelfinale geschafft hatten oder nicht.

202223_Applicant und Respondent vor dem Pleading

Respondents und Applicants vor ihren Pleadings

Nach mehreren (für unsere nervösen Gemüter recht langen) Vorträgen, darunter aber auch einem sehr interessanten Vortrag des Justizministers Marco Buschmann, wurden beim Announcement Dinner endlich die Nummern der Teams verlesen, die es ins Viertelfinale geschafft hatten. Bevor wir überhaupt verstanden hatten, dass es losging, wurde die erste Nummer ausgerufen. Und zu unserer großen Freude und unserem Erstaunen war es die Nummer 281 – unsere Teamnummer! Nach der ersten Vorfreude wurde es aber schnell ernst: Wir erfuhren unsere Scores der Vorrunden und unsere Gegner fürs Viertelfinale am nächsten Morgen. Erst spät abends kamen wir zu Hause an und hatten noch viel Arbeit vor uns. Als feststand, dass die Applicants antreten würden, setzten sich nicht nur Teresa und Anna, sondern das gesamte Team an die Schriftsätze der gegnerischen Universität.

202223_Spannung vor dem Viertelfinale

Spannung vor dem Beginn des Viertelfinal-Matches

Mit nur vier Stunden Schlaf, Kaffee und Traubenzucker intus, begaben wir uns um acht Uhr am nächsten Morgen in die Hertie School. Als das Pleading verspätet begann, waren wir plötzlich mit fünf statt den üblichen drei Richtern konfrontiert. Und wie zu erwarten, wurden wir in unserem Pleading mit Fragen bombardiert – noch mehr als in den Vorrunden. Trotzdem hatten wir sehr viel Spaß dabei. Nach einer kurzen Beratung verkündeten die Judges: die Respondents hatten (wohlverdient) gewonnen und kamen ins Halbfinale, wir waren leider ausgeschieden. Und mit einem Schlag war alles vorbei. Es durchlief sicher jeden von uns eine bunte Mischung an Gefühlen: Enttäuschung wegen der Niederlage, aber auch eine unfassbare Zufriedenheit und großen Stolz auf unsere Leistung und, um ehrlich zu sein, auch ein wenig Erleichterung, dass wir uns nun endlich ausruhen konnten. Genau das taten wir auch. Nachdem wir zurück im Hotel waren, fielen wir alle in einen wohlverdienten Mittagsschlaf. Am Nachmittag rafften sich Sebastian, Joshua und Teresa trotz Übermüdung noch auf und machten sich auf den Weg zum Kammergericht, wo das Finale und das Pleading um Platz 3 (gleichzeitig) stattfanden. Obwohl wir zuvor gegen sie ausgeschieden waren, unterstützten wir aufgeregt unsere Gegner aus dem Viertelfinale im Pleading um Platz 3, denn wir hatten uns schon in Frankfurt mit ihnen angefreundet. Es war ein spannendes Match und erst am Abend wurde verkündet, wer nun nach Washington fahren würde.

Beim Championship Dinner hatten wir dann nicht nur die Gelegenheit, uns mit den anderen Teams auszutauschen, sondern auch, uns mit unseren Judges zu unterhalten und Feedback einzuholen. Wir stellten fest: In Realität waren die Judges gar nicht so schlimm, wie sie uns in ihren Roben beim Pleading erschienen und wir führten spannende Gespräche mit Ihnen. Beim Dinner gab es ein leckeres Drei-Gänge Menü, viel Wein und dann endlich die Verkündung der Awards. Mit großer Freude nahmen wir den dritten Preis für die besten Memorials insgesamt entgegen und jubelten Jenny zu, die den siebten Platz aller Speaker belegte! Fröhlich und ausgelassen wurde dann gefeiert und der Tag, der um sechs Uhr morgens mit der Vorbereitung auf das Viertelfinale begonnen hatte, endete in einer unvergesslichen und berauschenden Nacht. Happy und völlig k. o. machten wir am nächsten Tag noch ein wenig City-Sightseeing und fuhren zufrieden nach Hause. Was für ein Erlebnis!

202223_Award und Sightseeing

Award-Verleihung beim Championship-Dinner und Sightseeing. (Foto links: T. Lobenwein / Hertie School)

Danksagungen

Wir danken den Kanzleien Willkie Farr & Gallagher, DLA Piper, Debevoise & Plimpton, Noerr, Advant Beiten, Troutman Pepper und White & Case für die tolle Unterstützung und Organisation der Probepleadings.

Vielen Dank auch an Tobias Crone für das Rhetoriktraining, an Ana Yoffe für den kleinen Theaterworkshop und an Alexander Goeden für das Rebuttaltraining, es hat uns viel Spaß gemacht! Ein großes Dankeschön geht auch an alle Alumni, an Frau Prof. Starski und den gesamten Lehrstuhl sowie an Frau Prof. Vöneky, die uns so gut vorbereitet haben.

Last but not least möchten wir uns bei unseren Coaches Sebastian, Neele und Joshua bedanken, die viel Zeit und Mühe in uns investiert und uns bis zum Ende so toll unterstützt haben. Trotz vieler Hochs und Tiefs hatten wir eine wunderbare Zeit mit euch!